🌿 BLOG-BEITRAG 5A – „Warum Therapie überlebenswichtig ist – und nicht verhandelbar“
Therapie für mich ist nicht „nett“, „hilfreich“ oder „ganz gut“.
Therapie ist:
- 👉 Überlebensstrategie
- 👉 Systemstabilisierung
- 👉 Chaosmanagement
- 👉 Schadensbegrenzung
- 👉 Krisenfeuerwehr
- 👉 und manchmal auch Seelsorge für 5 gleichzeitig.
Manche Leute sagen:
„Therapie ist teuer.“
Ich sage:
„Kein Witz, ohne Therapie wäre meine Gedanken-WG inzwischen abgebrannt, umgezogen oder in den Streik getreten.“
Therapie ist der einzige Ort, an dem:
- niemand mich komisch anschaut, wenn ich sage „Ich weiß nicht, wer gerade vorne war“
- es okay ist, wenn ich nicht weiß, wie ich hierher gekommen bin
- Worte keine Erklärung brauchen
- Emotionen nicht bewertet werden
- alle Anteile sein dürfen, wer sie sind
- und ich nicht so tun muss, als wäre ich „normal“
Achtung, tiefer Satz (aber wahr):
Therapie hält uns am Leben.
Sie hält uns:
- stabil
- funktional
- geerdet
- sicher
- integriert
- am Atmen
Ohne Therapie:
- würde das System auseinanderbrechen
- würden die Kleinen alleine sein
- würde Wednesday komplett übernehmen
- würde Mila den Haushalt anzünden (unabsichtlich)
- würde Liss verschwinden
- würde Sam weinen
- würde Lusy resigniert schwäbisch fluchen
- und ich wäre komplett verloren
Mit Therapie haben wir:
- Hoffnung
- Werkzeuge
- Halt
Und einen Ort, wo niemand sagt:
„Das bildest du dir ein.“
Deshalb ist Therapie nicht Luxus – sondern medizinisch notwendig,
emotional unverzichtbar,
und auf einer traumatischen Biografie basierend
eine Art lebenslange Reha.